Über uns

Pro Loco Calosso

In einem Italien, das eigentlich immer noch wie früher und dennoch aufgrund des faszinierenden neuen Schmelztiegels von Sprachen und Traditionen in der letzten Jahre ganz anders ist, ist der Verkehrsverein Pro Loco eine Konstante, der wir sowohl kulturell wie auch emotional viel zu verdanken haben. Die Erinnerung an die Persönlichkeiten, die hinter Pro Loco standen, ist nicht nur eine nostalgische Angelegenheit, sondern auch ein guter Anstoß, um in diesem etwas verschlossenen Italien der Jahrtausendwende weiterzukommen. Ich spreche von einer Zeit der Feste, die über einen langen Zeitraum hinweg mit einer Leidenschaft vorbereitet wurden, die in erster Linie aus dem kulinarischen Vergnügen des Zusammenseins bestand. Viele Dinge, viele Ideen wurden an dem Ort geboren, den alle hochtrabend Breda nannten (nach der berühmten Officine Breda in Mailand), der eher bescheidenen Handwerkerwerkstatt von Carlo Borgnetto, genannt Carlin.

Carlo war trotz einer lästigen Behinderung das Herz und die Seele des Polentafestes und des Festes der Seligen. An den Montages des Feiertages bereitete der"heilige" Carlin er immer auf eigene Kosten die Tongefässe vor, die die Jungen mit verbundenen Augen mit einem Stock zerschlagen mussten, um sich dann zwischen die Scherben zu werfen um ein paar Süßigkeiten, einen Schokoladenkuchen oder Nougat zu ergattern. Der Präsident von damals (in einem etwas vagen 'damals', wie es sich für Erinnerungen gehört, die sich nicht mit Träumen vermischen) war vielleicht Dr. Monticone. Je mehr ich über den "Doktor" nachdenke, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass er in dem kleinen Calosso jener Zeit eine seltsame, aber harmonische Anomalie war. Weltreisender und Ästhet.

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